Schröpfen
Schröpfen benutzten griechische und ägyptische Ärzte bereits im Altertum. In ähnlicher Form kannten auch die Chinesen diese Behandlungsmethode. Schröpfen regt die Durchblutung an, was den Energiefluss fördert. Die Methode des Schröpfens eignet sich ebenso, um Fülle-Syndrome oder krankmachende Faktoren wie «Wind» (Erkältung) aus dem Körper zu saugen.
Schröpfen findet seine Anwendung bei zahlreichen Gesundheitsproblemen. Dazu gehören Krankheiten des Bewegungsapparates (Muskelverspannungen, Bandscheibenprobleme), Schmerzsyndrome (Neuralgien), Erkältungen und auch Krankheiten der inneren Organe (Asthma, Verstopfung, Störungen der Regelblutung).
Die Behandlung mit Schröpfen
Auf der Haut aufgesetzte Schröpfgläser stimulieren dieselben Leitungsbahnen wie die Akupunktur. Durch Aufwärmen oder Abpumpen der Luft entsteht im Schröpfglas ein Unterdruck und damit eine Saugwirkung auf Haut und Unterhautgewebe. Das erhöht den Fluss von Blut und Lymphflüssigkeit.
Je nach Gesundheitsproblem setzt die TCM-Spezialistin oder der TCM-Spezialist ein bis sechs Schröpfgläser über ausgesuchten Akupunkturpunkten auf die Haut. Nach fünf bis zehn Minuten werden die Schröpfgläser entfernt. Häufig bleibt nach dem Schröpfen ein Bluterguss auf der Haut zurück, der aber rasch abklingt.
Schröpfen lässt sich bestens mit Akupunktur kombinieren: Nachdem die Akupunkturnadel in die Haut gestochen wurde, setzt man darüber ein Schröpfglas.