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Heilkräuter

Die chinesische Kräutertherapie basiert auf mehr als tausend Jahren Erfahrung. Im Lauf der Zeit fanden ungefähr 5'000 Substanzen (pflanzliche, tierische und mineralische) Eingang in das chinesische Arzneibuch. Im Alltag werden allerdings nur etwa 500 davon benutzt. Bei uns verzichtet man auf die Verwendung tierischer Substanzen. In China macht der Einsatz von Arzneien zwei Drittel der Behandlungen aus; in der westlichen Welt ist der Anteil um einiges geringer.

Heilkräuter werden nach drei Eigenschaften charakterisiert:

  • Thermisch (heiss, warm, neutral, kühl, kalt)
  • Geschmack (süss, scharf, salzig, sauer, bitter)
  • Wirkort (Funktionskreis)

Ein wesentlicher Aspekt der Behandlung mit Heilkräutern ist deren Vorbehandlung. Durch Reinigen, Zerkleinern, Aufweichen oder Rösten verändert sich die Wirkung einer Rezeptur. Die Heilkräuter werden immer in Kombination verschrieben. Erst das Zusammenspiel der einzelnen Kräuter in einer Rezeptur ergibt den Behandlungseffekt.

Die Behandlung mit Heilkräutern

Das Rezeptieren chinesischer Heilkräuter ist eine hohe Kunst und braucht viel Erfahrung. Für die Patientinnen und Patienten werden nach der Diagnose klassische Rezepturen ausgewählt und individuell angepasst. Die Kräutermischungen werden meist als Tee über den Tag verteilt eingenommen. Der Geschmack der Heilkräuter ist manchmal etwas gewöhnungsbedürftig. Wie lange die Behandlung dauert, hängt von der Krankheit sowie ihrem Verlauf ab. In der Schweiz benutzt man Heilkräuter von hoher Qualität, die strengen Kontrollen unterstehen.

Eine Heilkräuterbehandlung wird häufig mit Akupunktur kombiniert.

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