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Wechseljahrbeschwerden

Die Wechseljahre der Frau

Das Wort «Wechseljahre» beschreibt die hormonellen Veränderungen im weiblichen Körper ab dem 45. Lebensjahr. Die Eierstöcke reduzieren langsam ihren Betrieb. Das hat zur Folge, dass sie weniger weibliche Hormone (Östrogene) produzieren. Zu Beginn der Wechseljahre beeinflusst der Östrogenmangel die Monatsblutungen: Die Blutungen kommen unregelmässig, manchmal stärker - manchmal schwächer. Eines Tages stoppt der weibliche Zyklus und die Blutungen hören auf. Wie lange der Übergang dauert, ist von Frau zu Frau verschieden. Da Östrogene überall im Körper wirken, verursacht deren Mangel zahlreiche Beschwerden: Hitzewallungen, Herzrasen, Kopfschmerzen, Antriebslosigkeit, Nervosität, Schlafstörungen oder gar Depressionen. Durch den Östrogenmangel lässt auch die Knochendichte nach - das kann in einer Osteoporose (spröde Knochen) enden. Nicht alle Frauen leiden gleichermassen unter den Beschwerden der Wechseljahre. Etwa ein Drittel entwickelt mittlere oder starke Beschwerden. Bis vor einigen Jahren behandelte man viele Frauen mit Medikamenten, die das fehlende Östrogen ersetzten. Heute weiss man, dass diese Medikamente das Risiko für Brustkrebs sowie Herz-Kreislauf-Krankheiten leicht steigern. Die TCM bietet sinnvolle Alternativen.

Nachlassen des Nieren-Yin

Aus Sicht der TCM handelt es sich bei den Wechseljahren um die nachlassende Kraft des Nieren-Yin. Die TCM sieht in den Nieren nicht das Organ selbst, sondern ein Sammelsurium an Funktionen: Die Nieren liefern Kraft, beherrschen Zeugung, Geburt und Wachstum, kontrollieren das Wasser oder beherbergen die Willenskraft. Mangelt es dem Körper an Nieren-Yin, kann das Yang nicht mehr gehalten werden und steigt als «Leere-Feuer» nach oben. Daraus folgt die Behandlungsidee der TCM: Das Yin nähren, um das Yang zu halten.

Gezielte Behandlung mit Arzneirezepturen

Yin lässt sich gut mit Arzneirezepturen aufbauen. Welche Rezeptur die TCM-Spezialistin oder der TCM-Spezialist benutzen, hängt von den Beschwerden ab. Die Therapie verfolgt das Ziel, Yin und Yang wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Einen hohen Stellenwert in der Behandlung der Wechseljahrbeschwerden haben Ernährung und Bewegung. Speisen sowie Getränke, die Hitzewallungen auslösen (scharfe Gewürze, Kaffee, Alkohol) sollten die Betroffenen meiden. Regelmässige Bewegung beugt der Gewichtszunahme und der Osteoporose vor. Eine zusätzliche Therapiemöglichkeit einiger Beschwerden bietet die Akupunktur. Bei Schweissausbrüchen oder Wassereinlagerungen (Ödeme) kann die Akupunktur die Behandlung mit Arzneien unterstützen.

Übersicht Anwendungen