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Restless legs Syndrom

Wenn die Beine ein Eigenleben führen

«Restless Legs» bedeutet «ruhelose Beine» und beschreibt eine neurologische Störung (Syndrom), bei der die Betroffenen ihre Beine dauernd bewegen müssen. Die Unruhe in den Beinen tritt regelmässig nachts auf und ist von Missempfindungen wie Kribbeln, Hitze oder Schmerzen begleitet. Etwa 10 % der über 65-jährigen Menschen leiden unter dem «Restless Legs»-Syndrom. Die Ursachen der Störung bleiben häufig im Dunkeln. Bei der Hälfte der Betroffenen findet man in der Familie weitere Fälle, was auf einen genetischen Hintergrund deutet. Das «Restless Legs»-Syndrom tritt auch bei Menschen auf, die an chronischen Krankheiten wie Diabetes mellitus, Eisenmangel oder Nierenschäden leiden.

Um die Diagnose «Restless Legs» zu stellen, müssen typische Symptome vorhanden sein:


  • Bewegungsdrang der Beine mit Missempfindungen
  • In Ruhe verstärken sich die Beschwerden - bei Bewegung werden sie besser
  • Abends und nachts ist der Bewegungsdrang am stärksten

Die westliche Medizin behandelt «Restless Legs» überwiegend mit dem Medikament L-Dopa, das man auch bei der Parkinsonkrankheit einsetzt. Allgemeine Empfehlungen für Patientinnen und Patienten sind körperliches Training, Koffein-Abstinenz sowie fixe Schlafzeiten. Bei den meisten Betroffenen wirken die Behandlungen gut. Allerdings bleibt das Syndrom trotz Therapie oft bestehen.

Das Feuer des Herzens beruhigen

Das «Restless Legs»-Syndrom ist aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) eine Disharmonie zwischen Herz und Nieren. Das schwache Nieren-Yin kann das Herz-Yin nicht mehr ernähren. Das Herz-Feuer lodert deshalb stürmisch empor und verursacht die typische Ruhelosigkeit des «Restless Legs»-Syndroms.

Das Prinzip der TCM-Therapie besteht darin, das Nieren- und Herz-Yin zu nähren, die Hitze zu klären sowie den Geist-Shen zu beruhigen. Um diese Ziele zu erreichen, arbeiten TCM-Spezilisten mit Akupunktur und chinesischen Arzneien. Zusätzlich werden Methoden zur Entspannung empfohlen, wie Taijiquan und Qigong. Die TCM-Behandlungen sind eine ideale Ergänzung zur Therapie nach westlicher Medizin. Viele Betroffene können die Dosis ihrer Medikamente reduzieren oder sie sogar absetzen.

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