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Tinnitus

Ich höre was, das du nicht hörst

Manche Menschen hören Geräusche, die nicht da sind. Man spricht von Tinnitus. Der lateinische Begriff «Tinnitus aurium» bedeutet «Klingeln der Ohren». Ein kurzzeitiges Pfeifen und Rauschen in den Ohren kennt jeder. Meist verschwindet das lästige Geräusch nach kurzer Zeit. Bei Menschen, die ein Jahr oder länger mit einem Tinnitus leben, kann das Geräusch zur Krankheit werden: Schlafstörungen, depressive Verstimmung, sozialer Rückzug sowie eine Überempfindlichkeit auf reale Töne sind mögliche Beschwerden. Tinnitus hat manchmal eine organische Ursache. Verstopfte Gehörgänge, extremer Lärm, Schwerhörigkeit oder Tumoren reizen das Innenohr. Nerven leiten diese Reize vom Innenohr ins Gehirn, das sie als «Geräusche» interpretiert. Bei etwa der Hälfte aller Betroffenen finden Ärztinnen oder Ärzte keine Ursache für den Tinnitus. Die Behandlung eines Tinnitus gestaltet sich schwierig, wenn kein Grund dafür auszumachen ist. Die Therapiemöglichkeiten sind: psychologische Beratung zum Umgang mit der Krankheit sowie «Hörgeräte», die den Tinnitus überdecken.

Fliessen soll, was stillsteht

Für ein einwandfreies Hören, muss das Nieren-Qi (sprich «Tschi») frei fliessen. In der TCM bedeuten Hörstörungen und Tinnitus eine Stagnation (= Stillstand) des Nieren-Qi. Auch in der TCM unterscheidet man zwischen kurzzeitigem und dauerhaftem Tinnitus. Ebenso werden verschiedene Ursachen gegeneinander abgegrenzt: Äussere Faktoren (zum Beispiel Wind-Hitze) oder innere Faktoren (zum Beispiel Leber-Feuer) können Tinnitus verursachen. Die Liste der möglichen Störungen ist lang. Deshalb verlangt die Behandlungen mit Akupunktur und chinesischen Arzneien eine grosse Erfahrung von einer TCM-Spezialistin oder einem TCM-Spezialist. «Zum fliessen bringen, was stagniert», ist das Grundprinzip jeder Tinnitus-Behandlung.

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