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Heuschnupfen und Pollenallergie

Heuschnupfen: Das Immunsystem spielt verrückt

Heuschnupfen ist eine allergische Reaktion auf Blütenpollen. Allergie bedeutet «Überempfindlichkeit». In der westlichen Medizin meint man damit eine überschiessende Reaktion des Immunsystems auf ungefährliche, körperfremde Substanzen. Im Falle des Heuschnupfens sind es die Pollen windbestäubter Pflanzen. Was ist los mit dem Immunsystem? Das Immunsystem schützt den Menschen vor Krankheitserregern wie Viren und Bakterien. Kommen harmlose Substanzen (Blütenpollen) in Kontakt mit der Nasenschleimhaut, so reagiert das Immunsystem normalerweise kaum darauf. Das ist bei heuschnupfengeplagten Menschen anders. Ihr Immunsystem antwortet auf die eingeatmeten Pollen mit einer Entzündung - der allergischen Rhinitis. Nasenlaufen, Niesanfälle sowie juckende und tränende Augen sind die typischen Beschwerden der Pollenallergie. Die Pollenflugsaison beginnt im Januar mit Hasel- und Erlenpflanzen. Im Frühling kommen Esche sowie Birke dazu und ab Mitte Jahr die Gräser. Zur Behandlung kann man den Betroffenen eine Desensibilisierung empfehlen. Mit der Prozedur versucht man, das Immunsystem an die Pollen zu gewöhnen. Oft bekommen Menschen mit Heuschnupfen den Tipp, die Pollen zu meiden. Das ist wenig sinnvoll, da Pollen überall hin fliegen, wo sie der Wind hinträgt.

Mit Akupunktur gegen Allergien

Die TCM führt den Heuschnupfen (= allergische Rhinitis) auf das Eindringen von Wind oder Hitze in den Körper zurück. Es kommt zu einer «energetischen Fülle» mit den typischen Wind-Symptomen: Niesen und eine laufende oder verstopfte Nase. In der TCM heisst der Heuschnupfen «Bi Yuan» (ausgesprochen Biyän), was übersetzt etwa «Nasenteich» beutet. Da es sich beim Heuschnupfen um eine Allergie handelt, berücksichtigen die TCM-Spezialistin oder der TCM-Spezialist auch das Immunsystem der Betroffenen. Es muss ins Gleichgewicht gebracht werden. In der TCM hat nicht jeder Heuschnupfen dieselben Ursachen. Je nach den Beschwerden unterscheidet man verschiedene Syndrome: Wind in der Oberfläche, Wind-Hitze in der Lunge, Leber-Feuer oder Nieren Yin- und Jing-Mangel. Eine sorgfältige Befragung des Betroffenen ergänzt durch Puls- sowie Zungendiagnose bringt es an den Tag. Zahlreiche Studien zum Thema Heuschnupfen belegen die Wirkung der Akupunktur bei dieser allergischen Krankheit. Die Therapie sollte ein paar Wochen vor der Pollensaison beginnen. Ziel der Akupunktur bei Heuschnupfen ist es, die Neigung zu allergischen Reaktionen zu mindern oder sogar zu beseitigen. Ergänzend zur Akupunktur helfen auch die Kräutermedizin sowie eine Anpassung der Ernährung

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